Bei der Internationalen Studierendenwoche in Ilmenau ist alle zwei Jahre beinahe die gesamte Stadt auf den Beinen.
Hinter der Abkürzung ISWI steckt mehr als die bloße Bezeichnung des bunten, von Studierenden gegründeten Vereins Initiative Solidarische Welt Ilmenau. Alle zwei Jahre stehen diese vier Buchstaben auch für die seit 1993 deutschlandweit größte Studienkonferenz ihrer Art: die Internationale Studierendenwoche in Ilmenau.
Schon Monate davor verwandeln sich die vollgepackten Vereinsräume in geschäftige Treffpunkte. Zwischen Spielregal und Edding-Kiste entstehen die Ideen für thematische Veranstaltungen, Vorträge und ein buntes kulturelles Rahmenprogramm.
Jedes zweite Frühjahr ist es dann endlich soweit. Zehn Tage lang wird zu einem Oberthema miteinander diskutiert, Meinungen ausgetauscht und gemeinsam versucht, Lösungsmöglichkeiten für bestehende Probleme zu finden. An diesem Ideen-, Erfahrungs- und Wissensaustausch beteiligen sich neben den ca. 350 Studierenden aus über 70 Ländern auch Ilmenauer*innen, Professor*innen, Lehrende und Studierende, Künstler- und Expert*innen. Beinahe die gesamte Stadt ist auf den Beinen. Ziel ist es, die Toleranz gegenüber anderen Kulturkreisen zu fördern, indem sich Studierende aus völlig unterschiedlichen Regionen der Erde kennenlernen und miteinander ins Gespräch kommen.
Neben der Organisation der Studierendenkonferenz treffen sich die rund 40 Vereinsmitglieder das ganze Jahr über, um verschiedene andere Projekte am Campus und in Ilmenau umzusetzen. Mit dem Flüchtlingsnetzwerk will der Verein einen Beitrag zu einer besseren Willkommenskultur in Thüringen und besonders in Ilmenau leisten. Regelmäßig findet auch der Kitchen Run statt, ein kulinarisches Kennenlernen beim Drei-Gänge-Menü. Aber auch Fernwehvorträge und Länderabende stehen auf dem Programm.
Miteinander statt Nebeneinander ist die Devise. Denn insgeheim steht ISWI auch für Tea & Cookies. Ob beim fröhlichen Beisammensein oder bei Gesprächen über kontroverse Themen – auf der ISWI-Couch ist jederzeit Platz!