Stilvoll und gemütlich: das Paul-Gustavus-Haus. Foto: Förderverein Paul-Gustavus-Haus Altenburg e.V.

Von der Malzkaffeefabrik zum Kulturzentrum

In Altenburg entwickelt sich das denkmalgeschützte Jugendstilgebäude des Paul-Gustavus-Hauses mit viel Engagement zu einer alternativen kulturellen Begegnungsstätte.

Mitten in der Altenburger Altstadt steht das Paul-Gustavus-Haus. Mit seinen Produktions-, Kontor- und Lagerräumen und seiner Jugendstilfassade gilt das Gebäude, in dem früher eine Malzkaffeefabrik untergebracht war, als ein wichtiges Baudenkmal der Stadt.

2009 gründete sich der Förderverein Zukunftswerkstatt Paul-Gustavus-Haus Altenburg e.V., der in seiner Verantwortung als Eigentümer fungiert und sowohl die schrittweise Sanierung als auch die kulturelle Nutzung dieses lange ungenutzten Gebäudeensembles vorantreibt. Mittlerweile zählt der Verein über 100 Mitglieder. Alle eint das Ziel, das Haus zu einem dringend benötigten soziokulturellen Stadtteilzentrum weiterzuentwickeln.

Seit März 2020 wird die ehrenamtliche Arbeit durch eine hauptamtliche Stelle unterstützt. Gemeinsam werden neue Projekte mit den Schwerpunkten Austausch zwischen den Generationen, Integration und kulturelle Veranstaltungen entwickelt und vorangebracht. Es finden regelmäßig Lesungen, Konzerte, Ausstellungen, Filmabende und Workshops statt und das liebevoll eingerichtete Café lädt zu Austausch und Entspannung ein.

Das Paul-Gustavus-Haus ist Teil stadtübergreifender Netzwerke, wie zum Beispiel Stadtmensch, das sich für bürgerschaftliches Engagement und die Belebung des Stadtraums engagiert. In Altenburg wird das Haus inzwischen als Hoffnung auf eine alternative Begegnungsstätte zwischen den Kulturen und Generationen gesehen, als ein Ort des Austauschs und des Experiments – wohl wissend um die Notwendigkeit, personelle und bauliche Voraussetzungen weiter zu verbessern.